Reitsport & Zucht

GUT HORST

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Historie

Geschichte von Gut Horst und der näheren Umgebung

  • Der etwa im 14. Jahrhundert errichtete Hof Gut Horst liegt zwischen Herkenrath und der Ansiedlung Voislöhe, im heutigen Bergisch Gladbach
  • 1224 nennt die früheste Urkunde Herkenrath “Erchenrode” ggf. vom keltischen Wort “arkynia”, d.h. hochgelegener Wald (wie Hardt an der Horst angrenzt) bzw. Erich- oder Haricho-Rodung (Personennamen); Montanus leitet den Namen von dem griechischen Herkos (Gehege, Hag) ab: im alten Kataster existiert die Flurbezeichnung “im wechen Haen” d.h. “im heiligen Hain”.
  • Im 13. Jahrhundert erscheint “Herkenrode” als Pfarrort im “Liber Valoris” der Erzdiozöse Köln.
  • Die Pfarrgemeinde ist um 1100 gegründet. In dieser Zeit existierten bereits Herrenhöfe, abhängige Hofstellen und Freibauern. Im 9. bis 12. Jahrhundert sind nach Rodungen (-rode, -rath) andere Siedlungsnamen wie Refrath, Overath, Paffrath entstanden.
  • Die Rodungs- und Siedlungsaktivitäten sind im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung zu sehen, die im Weinanbau am Berghang der Strundener Mühle noch zu sehen ist. Auch am “Büchelter Hof” gab es einen Weinberg “im Giersloch” der den Herkenrather Pfarrer mit Meßwein zu versorgte.
  • Als einer der ältesten Pfarrgemeinden des Deutzgaus bzw. der Grafschaft Berg war es zunächst Hauptort der Verwaltung und Bensberg (Bannburg) gehörte zum Botenamt Herkenrath (selbständiger Gerichts- und Verwaltungsbezirk)
  • Zur fränkischen Zeit im 6. Jahrhundert erfolgte die Christianisierung
  • Vor der Zeitenwende lebten Ackerbau treibende Siedler in der Gegend und zu Beginn der christlichen Zeitenrechnung der germanische Stamm der Sugambrer
  • Die Gegend war schon früh besiedelt: Funde aus der jüngeren Steinzeit in Herrenstrunden,

Quelle: Dr. H. Jakob Schmitz, Das Tausendjährige Herkenrath